Was eine Mikronährstofftherapie bewirken kann

Was ist Mikronährstofftherapie?
Mikronährstoffe sind Nährstoffe, die der Körper in kleinen Mengen benötigt. Sie sind an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und tragen so zu einer gesunden Funktion des Organismus bei. Einige Mikronährstoffe, wie zum Beispiel Vitamin C oder D, sind sogar in der Lage, Krankheiten vorzubeugen.
In den letzten Jahren haben sich Mikronährstofftherapien immer mehr etabliert. Dies ist vor allem auf die zunehmende Erkenntnis zurückzuführen, dass viele Menschen einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen haben. Zahlreiche Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass eine Supplementierung mit Mikronährstoffen die Gesundheit positiv beeinflussen kann.
Mikronährstofftherapien werden in der Regel in Form von Tabletten, Kapseln oder Injektionen verabreicht. Die Wirkung der Therapie hängt dabei vom jeweiligen Nährstoff und dessen Konzentration ab. So kann Vitamin C zum Beispiel die Immunabwehr stärken, während Vitamin B12 die Nervenfunktion unterstützt.
Therapie aus der Orthomolekularmedizin
Die Orthomolekularmedizin ("Mikronährstoffmedizin") ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapie, die sich mit der Wirkung von Mikronährstoffen auf den menschlichen Körper beschäftigt. Sie ist ein essentieller Bestandteil der modernen Ernährungsmedizin geworden. Die konkrete Behandlung der Mikronährstofftherapie ist Teil der orthomolekularen Medizin und zielt darauf ab, den Körper gezielt mit Nährstoffen zu versorgen, die er für seine optimale Funktion benötigt. Dies kann sowohl in Form von Nahrungsergänzungsmitteln als auch in Form von Vitaminen und Mineralien in hochdosierten Injektionen geschehen. Die Orthomolekulare Medizin nutzt die Wirkung von Mikronährstoffen, um den Körper bei der Bekämpfung von Krankheiten und Störungen zu unterstützen. Die Behandlung ist individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt und wird daher meist unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt.
Wie wird die Mikronährstofftherapie angewendet?
Obwohl Mikronährstoffe seit langem bekannt sind, hat sich die Mikronährstofftherapie erst in den letzten Jahren als medizinische Behandlungsmethode etabliert. Dabei werden hochkonzentrierte Nährstoffpräparate verabreicht, um einen Mangel auszugleichen oder bestimmte Funktionen zu unterstützen. Die Therapie ist vor allem bei Erkrankungen des Nervensystems und des Verdauungstrakts sowie bei Allergien und autoimmune Erkrankungen anerkannt. Ziel der Therapie ist es, dem Körper die Nährstoffe zuzuführen, die er für eine optimale Funktion benötigt. Dies kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder auch durch gezielte Änderungen der Ernährung erfolgen.
Grundlage Mikronährstoffanalyse
Viele Menschen leiden heutzutage unter einem Vitaminmangel, ohne es zu wissen. Dies kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Durch eine sorgfältige Mikronährstoffanalyse des Blutbildes (optimalerweise Messung im Vollblut) kann festgestellt werden, welche Nährstoffe dem Organismus fehlen. Aufgrund dieser Erkenntnis wird ein Therapieplan erstellt, der die tägliche Einnahme von Vitalstoffen enthält. Dadurch können Mangelerscheinungen gezielt behandelt oder einer Eskalation vorgebeugt werden. Im Laufe der Therapie werden die Messungen wiederholt, um die Wirksamkeit zu kontrollieren.
Selbsttherapie mit Nahrungsergänzung
Eine ärztlich begleitete Therapie in einer Praxis inkl. der erforderlichen Analysen und Laboruntersuchungen muss privat getragen werden und kann sehr kostspielig sein. Bei leichten Mangelsymptomen oder Verdachtsmomenten und zur Prävention, macht es daher Sinn zunächst mit einer Selbsttherapie mit einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel zu beginnen. Diese kann auch durch Selbsttests begleitet werden.
Es empfiehlt sich ein breitbandiges Mikronährstoffkonzentrat, dass alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente abdeckt. Seriöse Produkte haben eine fundierte Formulierung mit wissenschaftlich erprobten Dosierungen, die den Tagesbedarf sicher decken und die Nährstoffspeicher wieder auffüllen. Bei der Auswahl des passenden Produktes sollte darauf geachtet werden, dass die Vitalstoffe in natürlicher Form enthalten und hoch bioverfügbar sind.
Klinische Anwendung
Mikronährstofftherapie kann bei einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen eingesetzt werden. Bei schwerwiegenden Mangelsymptonen oder chronischen Erkrankungen kann eine Mikronährstofftherapie helfen, Defizite auszugleichen und so die Behandlung unterstützen. Dies hängt auch damit zusammen, dass Medikamente die Aufnahme von Nährstoffen hemmen und damit einen Mangel herbeiführen oder verstärken können. Sie sind echte "Mikronährstoffräuber". In diesen Fällen wir die Therapie durch einen Arzt in einer Praxis durchgeführt und die Nährstoffe werden zumeist hochdosiert als Injektionen verabreicht.
Einige der häufigsten Anwendungsgebiete der Mikronährstoffmedizin sind:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Arteriosklerose
- Osteoporose
- Krebs
- Autoimmunerkrankungen
- Infektionskrankheiten
- Allergien
- neurologische Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson
Dauer der Vitalstofftherapie
Bei einer Behandlung mit einem hochdosierten Arzneimittel, sollte schon nach wenigen Tagen ein spürbarer Effekt eintreten. Ein messbarer Effekt im Blutbild kann schon nach wenigen Wochen festgestellt werden. Bis die Vitaminspeicher vollständig aufgefüllt sind und die Nährstoffe Ihre Wirkung nachhaltig im spezifischen Gewebe entfalten können, vergeht allerdings mehr Zeit. Eine sinnvolle Dauer für eine fundierte Vitalstofftherapie liegt daher zwischen 3-6 Monaten.
Welche Wirkung hat die Mikronährstofftherapie auf den Körper?
Eine Mikronährstofftherapie kann helfen, diverse gesundheitliche Probleme zu behandeln oder den Heilungsprozess bei schwerwiegenden Erkrankungen zu unterstützen, darunter:
- Fatigue (Müdigkeit)
- Depression
- Nervosität
- Schlaflosigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Gedächtnisprobleme ( auch präventiv für Demenz & Alzheimer)
Jeder Mikronährstoff ist an unterschiedlichen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Mangelsymptome geben ein Indiz auf den jeweils fehlenden Nährstoff. Vergesslichkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Energiemangel, sind z.B. häufig auf eine Unterversorgung mit Vitamin D, B-Vitaminen und Eisen zurückzuführen. Eine Supplementierung dieser Vitalstoffe kann die Symptome lindern.
Die meisten Menschen bekommennicht genug Vitamin D weil Sie zu wenig Zeit unter natürlichem Sonnenlicht verbringen. Das kann auch zu einem erhöhten Risiko für einige Krebsarten führen. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Vitamin D bei der Behandlung von Krebs sehr hilfreich sein kann. Die Studie, die im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung von Vitamin D bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs. Die Ergebnisse zeigten, dass Vitamin D die Lebensqualität der Patienten verbessern konnte und ihnen half, länger zu leben. Die Studie ist die erste ihrer Art, die die Wirkung von Vitamin D bei der Behandlung von Krebs untersucht hat. Die Forscher sind optimistisch, dass diese Studie als Grundlage für weitere Untersuchungen dienen kann, um herauszufinden, ob Vitamin D eine wirksame Behandlungsmethode für andere Krebsarten sein könnte.
Behandlung von Eisenmangel
Eisen ist ein essentieller Nährstoff für den menschlichen Körper. Es ist an der Produktion von Hämoglobin, einem Protein in den roten Blutkörperchen, beteiligt, das Sauerstoff im Körper transportiert. Eisen ist auch wichtig für die Muskeln, um Sauerstoff zu transportieren und zu verwenden. Es gibt einige Gruppen von Menschen, die ein erhöhtes Risiko haben, Eisenmangel zu entwickeln. Dazu gehören Schwangere und stillende Frauen, ältere Menschen, Vegetarier und Veganer sowie Menschen mit bestimmten Krankheiten wie Anämie oder Nierenerkrankungen. Eisenmangel kann zu Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und anderen Symptomen führen.
Eisenmangelanämie ist die häufigste Form von Anämie weltweit und kann schwerwiegende Folgen haben, wenn sie nicht behandelt wird. Eine Reihe von Studien hat die Wirkung von Eisensupplementation auf verschiedene Gesundheitsmarker untersucht. Eine Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte die Wirkung von Eisen-Supplementierung bei schwangeren Frauen mit Eisenmangelanämie. Die Studie fand heraus, dass Eisen-Supplementierung die Häufigkeit von Tod, Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht signifikant senken konnte. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte die Wirkung von Eisen-Supplementierung bei Kindern mit chronischem Eisenmangel. Die Studie fand heraus, dass Eisen-Supplementierung die kognitive Leistungsfähigkeit der Kinder verbessern konnte.
Wirkung bei Diabetes
Vitamine sind wichtig für die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Studien haben gezeigt, dass einige Vitamine bei Diabetes besonders wirksam sind. Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans, das den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützt. Es hilft auch, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Eine Studie hat gezeigt, dass Vitamin-C-Supplemente den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes um bis zu 18% senken können. Vitamin D ist wichtig für die Knochengesundheit und kann auch helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen mit Diabetes, die Vitamin-D-Supplemente einnehmen, einen signifikanten Abfall des Blutzuckerspiegels verzeichnen. Vitamin E ist ein weiteres wichtiges Antioxidans, das den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützt. Es hilft auch bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und kann Diabetes vorbeugen oder behandeln. Eine Studie hat gezeigt, dass Vitamin-E-Supplemente den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes um bis zu 42% senken können.
Forscher untersuchten verschiedene Vitamine und ihre Auswirkung auf die Blutzuckerwerte. Sie stellten fest, dass eine Kombination aus Vitamin B1, B6 und B12 die Blutzuckerkontrolle am besten verbessern kann. Die Vitamine können die Wirkung von Insulin verbessern und so dazu beitragen, die Blutzuckerspiegel besser zu regulieren.
Fazit: Lohnt sich eine Mikronährstofftherapie?
In den meisten Fällen kann empfohlen werden, zunächst die Ernährung umzustellen und mit Nahrungsergänzung als Selbsttherapie zu beginnen.Auch zur Prävention empfiehlt sich eine hochwertige Supplementierung.
Die Mikronährstofftherapie hat in verschiedenen Formen eine absolute Berechtigung in der Medizin. Bei schweren Symptomen oder chronischen Erkrankungen sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Die Therapie erfolgt dann unter ärztlicher Begleitung, nach entsprechender Diagnostik und mit hochdosierten Arzneimitteln.
Quellen:
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